Dass eine Autolampe durchbrennt, kann passieren. Auch, dass man nicht weiß, welcher Typ als Ersatz gerade gebraucht wird. Dann schaut der kluge Autofahrer in der Betriebsanleitung nach – und findet womöglich statt der korrekten Typenbezeichnung nur die des Sockels. Wem sagt schon PX26d etwas? Hinter diesem Begriff steckt der Anschluss der sehr gebräuchlichen Scheinwerferlampe H7. In anderen Fällen kann die Sockelbezeichnung sogar mehrdeutig sein. W2.111×9.5d schaff sowohl an der klaren Glassockellampe W5W Kontakt, als auch ihrer gelben Schwester WY5W, die oft in Seitenblinkern sitzt. Zusätzlich hat diesen Sockel noch die W3W, die oft in der Instrumentenbeleuchtung Dienst tut.

Wer solche kryptischen Bezeichnungen in der Betriebsanleitung findet, sollte besser dem Lampenfinder von Osram im Web aufsuchen. Dort stehen nicht nur brauchbare Typenbezeichnungen. Es gibt auch Informationen zu möglichen Upgrades.

Warum steht so etwas nicht auf dem Scheinwerfer?

Eine einfache und kundenfreundliche Lösung sind Angaben zu den Lampentypen auf dem Scheinwerfergehäuse selbst. So etwas gibt es tatsächlich, aber leider nur bei wenigen Autos. Hin und wieder steht zudem nur so eine Angabe wie „5W“ darauf, was sich dann zum Beispiel auf das Positionslicht bezieht. Nur gibt es leider mehrere Lampentypen dieser Leistung. Solch eine unbrauchbare Angabe muss nicht sein.

Wer hat so elastische Finger?

Seit über zehn Jahren müssen Scheinwerfer und Leuchten so konstruiert sein, dass Lampen auch vom Endverbraucher gewechselt werden können. Nur steht in den Vorschriften nicht so genau, wie leicht es gehen muss. In manchen Autos sind geradezu akrobatische Übungen und gummiartig bewegliche Finger gefragt. Klar, Platz ist weder im Motorraum, noch an den Einbaustellen der Rückleuchten in Hülle und Fülle vorhanden. Doch manchmal liegt eine bessere Lösung so nahe. Herausnehmbare Lampenträger sind eine solche.

Ein paar Zentimeter mehr Kabel, bitte

Die beste Lösung sind ja Scheinwerfer, die mit wenigen, einfachen Handgriffen komplett herausnehmbar sind. Der Lampenwechsel ist am ausgebauten Teil dann sehr viel einfacher. Doch auch für diese Fälle haben Konstrukteure schon mal Ärgernisse vorgesehen. Beispielsweise, dass die Zuleitung zum Scheinwerfer so kurz ist, dass zum Entriegeln des Steckers wieder sehr bewegliche Finger gefragt sind. Das kommt auch bei herausnehmbaren Lampenträgern von Rückleuchten vor. Zwei Zentimeter mehr Kabel würden die Arbeit viel einfacher machen.

In anderen Fällen sitzt der Stecker bombenfest und es liegt nicht daran, dass die Entriegelung nicht gedrückt wurde. Letzteres kommt allerdings auch vor und dann kann der Autohersteller nichts dafür.

Wieso passt das nicht?

Die kleine Schwester des herausnehmbaren Lampenträgers ist die abnehmbare Fassung mit Bajonettverriegelung. Auch eine gute Lösung. Nur fällt das Wiedereinsetzen oft unnötig schwer. Die einzig mögliche Position, an der die Sache klappt, ist oft nicht markiert. Ein kleiner roter Punkt oder eine andere Marke auf der Leuchte und der Fassung lösen das Problem – wenn man dem Autofahrer eine Freude machen will.

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