
Es fällt auf, dass eine Menge Autofahrer in der Dämmerung, in Tunnels oder gar nachts nur mit Tagfahrlicht unterwegs sind. Bei diesen Gelegenheiten ist das Fahrzeug aber definitiv nicht ausreichend beleuchtet. Das kann sogar ein Bußgeld kosten. Aber auch am hellen Tag ist sind Tagfahrleuchten mitunter nicht das Licht der guten Wahl. Zum Beispiel im Schnee.
Warum sollte man zum Lichtschalter greifen und auf das volle Abblendlicht umschalten? Die klarste Situation ist der Schneefall. In ihm braucht es oft schon aus Gründen der Sichtverhältnisse mehr als nur Tagfahrlicht. Zur Erinnerung: An vielen Autos bleiben die Rückleuchten dunkel, solange nicht auch die Hauptscheinwerfer eingeschaltet sind. Und dann gibt es das Problem, dass vor Tagfahrleuchten sich gern Schnee festsetzt und ihre Lichtabgabe damit dramatisch einschränkt. Dies gilt vor allem für jene Leuchten, die getrennt von den Hauptscheinwerfern sehr tief im Frontspoiler angebracht sind. Ähnlich ist es übrigens mit Nebelscheinwerfern, die bei Schneefall oder während Fahrten in der weißen Pracht sehr schnell mit einer dicken Schicht Schnee bedeckt sind und damit praktisch wirkungslos werden.
Selbsttätige Reinigung
Hauptscheinwerfer leiden weniger unter dem Problem. Zum einen sitzen sie höher. Welche mit Halogenlampen können Eis und Schnee sogar bis zu einem gewissen Grad selbst wegtauen. Sie entwickeln ja ordentlich Wärme. Xenonlampen und LEDs sind da wegen ihres besseren Wirkungsgrads und daraus resultierender geringerer Abwärme unterlegen. Das gleicht allerdings zumindest bei den gebräuchlichsten Xenonscheinwerfern die Reinigungsanlage aus und sorgt für freie Bahn fürs Hauptlicht. Dazu muss es natürlich eingeschaltet sein – und nicht nur das Tagfahrlicht.
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